Bei einem Gespräch mit dem Handelsblatt hat sich Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler von dem erst im Januar in Kraft getretenen GKV-FinGesetz, welches den Zuwachs ambulanter Operationen bei niedergelassenen Fachärzten deckelt, wieder distanziert. Der Minister folge dem Grundsatz „ambulant vor stationär“, und erklärte weiter: „Es wäre daher nur konsequent, dass die Budget-Obergrenzen für ambulantes Operieren aufgehoben werden.“
Den Aussagen von Rösler waren Forderungen seitens der Union und der Länder vorausgegangen, die künftige Bedarfsplanung bei der ärztlichen Versorgung kleinräumiger zu gestalten, um dem drohenden Ärztemangel in den ländlichen Regionen zu begegnen. Doch „wer wirklich Verbesserungen erreichen will, muss Ärzten richtige Anreize setzen. [...] Das geschieht am besten durch die Akteure vor Ort und nicht per Order von oben“, sagte Rösler und schloss sich damit den Forderungen des LAOH an. Der Verband setzt sich seit mehreren Monaten aktiv mit Öffentlichkeitsarbeit und der Ansprache relevanter Politiker für die Zukunft des ambulanten Operierens ein.
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